Essen macht dick

Eng im Zusammenhang mit der Idee "Ich bin zu dick" steht eine weitere Idee:

"Essen macht dick"

Weniger essen ist ja nur eine Strategie.

Eine andere Strategie ist, Dinge zu essen, die nicht so viel dick machen.

Es gibt also Nahrungsmittel, die machen mehr dick als andere - so die Annahme. (Da Essen gar nicht dick macht, ist auch das eine falsche Annahme.)

Man versucht also, Dinge zu essen, die nicht so viel dick machen.

Auch das mündet in einem Kampf mit dem Appetit. Denn der Appetit steuert nicht nur WIEVIEL, sondern auch WAS.

Der Appetit will bestimmte Dinge, von denen wir annehmen "Das macht dick" und wir wollen aber nicht, dass der Appetit diese Dinge auch bekommt.

Wir haben zum Beispiel Appetit auf Schokolade und denken aber "Schokolade macht dick" und dann kämpfen wir gegen den Appetit, damit er die Schokolade nicht bekommt.

Auch hier gilt wieder "Eine Idee verwirklicht sich als Erfahrung, wenn man sich in seinem Verhalten von der Idee beeinflussen lässt."

Es verwirklicht sich daher die Idee "Schokolade macht dick" als Erfahrung. Das bedeutet: Wir reagieren auf Schokolade immer stärker mit dick werden.

Darüber hinaus gibt es auch noch den Trend, dass immer mehr Nahrungsmittel dick zu machen scheinen.

Irgendwann haben wir bei fast allem, das wir essen, das Gefühl, dass es dick macht.

nächstes Kapitel: Essen als Ersatzbefriedigung II